Progress Software Schweiz leistet sich seit Dezember vergangenen Jahres einen Channel Manager. Der neue Channel-Chef Daniel Aymé (Bild) hat nun die Ärmel hochgekrempelt und will neue Partner ins Boot holen. «Bisher sehen uns unsere Partner eher als Technologiepartner.
Wir wollen jetzt mehr und mehr auch Business-Partner für sie werden», betont Aymé. Er geht sogar noch weiter: «Wir wollen für unseren Channel Teil der Entwicklungs- und der Marketingabteilung werden.»
Suche nach neuen Partnern
Momentan hat Progress in der Schweiz etwa 50 Partner, darunter die Glattbrugger Polynorm, die im ERP-Bereich tätig ist und die in Genf ansässige Ordi-Conseil, die sich im Gesundheitswesen engagiert. Immerhin etwa 40 Prozent des Schweizer Umsatzes macht Progress in der Romandie.
Aymé hat sich zum Ziel gesetzt, kontinuierlich bis zu fünf neue Partner pro Jahr zu finden. Speziell für die «Sonic»-Produktlinie sucht er Integratoren, aber auch für die «Open Edge»-Plattform will er weitere Anbieter finden.
Mehr Marketing-Power
Mit einem neuen Marketing-Programm, das Progress seit einem Jahr testet und das nun auch in die Schweiz kommt, soll Channel-Partnern im Marketing stärker, als das bisher möglich war, unter die Arme gegriffen werden.
Neben Seminaren gibt es vor allem Hilfe aus dem Internet. So können Partner künftig eigene Werbekampagnen mit Hilfe von im Web bereitgestellten Templates für E-Mail-Newsletter, Broschüren und sonstiges Werbematerial entwickeln. Plakate, Flyer und Broschüren werden später bequem fertig gedruckt ins Haus geliefert.
Dazu kommt eine verbesserte «Global Solutions Datenbank», über die potentielle Kunden weltweit Progress-basierte Lösungen suchen können.
Eines betont Aymé abschliessend: «Wir arbeiten nie in Konkurrenz zu unseren Partnern. Im Gegenteil – wir haben sogar Zulauf von verärgerten Partnern anderer Anbieter.» Eigene Projekte mit Endkunden mache Progress nur dann, wenn Partner diese Projekte gar nicht abwickeln könnten. (ava)