Der auf den Finanzmarkt spezialisierte Zürcher Lösungs- und Dienstleistungsanbieter Systor wird für 1999 mit rund 1100 Business- und Informatikspezialisten in Zürich, Basel und Genf einen voraussichtlichen Dienstleistungsumsatz von rund 230 Millionen Franken verbuchen können. Nun steigert Systor durch die Akquisition von Schumann den Umsatz über Nacht um 70 Prozent: Durch den Merger entsteht ein Unternehmen mit über 1900 Mitarbeitern an zehn Standorten in der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien und den USA mit einem für dieses Jahr angestrebten Umsatz von über 400 Millionen Franken.
Die Unternehmensgruppe Schumann wurde 1971 gegründet und setzt sich aus der Schumann Unternehmensberatung AG mit Standorten in Köln, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und Fleet Hampshire (UK), der Schumann Software Beratung GmbH in Köln und der Schumann Security Software Inc. in den USA zusammen. Mit 800 Mitarbeitern wurde 1999 ein Umsatz von über 160 Millionen Franken erwirtschaftet.
Die UBS wird die bisherhige Minderheitsbeteiligung der amerikanischen Perot Systems Corporation an Systor AG übernehmen. Dadurch wird Systor eine 100-prozentige Beteiligungsgesellschaft von UBS Capital, der Private Equity Division von UBS AG.
Der Integrationsprozess soll bis Mitte 2000 abgeschlossen sein, wobei die obersten Führungsebenen der beiden Unternehmen vorerst unverändert bleiben. Die Schuhmann-Produkte werden auch in Zukunft fortbestehen und weiterentwickelt. Zu Entlassungen soll es nicht kommen.
Durch die Übernahme erhält Systor nicht nur mit einem Schlag Zugang zum deutschen, brtischen und US-amerikanischen Markt, sondern kann mit «SAM» (Security Administration Manager), der von Schumann entwickelten Software für Organisation und Administration von Zugriffsrechten auf komplexe Systeme, sein Lösungsportfolio ideal ergänzen. (mh)