Microsoft hat ihre liebe Mühe mit ihrem System für Nicht-PCs. Die Marktforscher der Giga Information Group kommen nämlich in einer neuen Studie zum Schluss, mit der Umbenennung von Windows CE in «Windows powered» werde es den Redmondern auch nicht gelingen, den Markt neu aufzumischen und sich gegen Leader Symbian durchzusetzen.
Interessanter dürfte für Microsoft der geplante Mobile Explorer werden, da er – anders als die meisten Microbrowser – sowohl WML- als auch HTML-Seiten darstellen kann. Da könnte es der geballten Marktmacht des Softwaregiganten und seines Joint Venture-Partners
Ericsson schon gelingen, die Konkurrenz an die Wand zu drücken. Zwar wäre dann nicht jedes Gerät «Windows powered», trüge aber das MS Explorer-Logo, was wiederum durchaus im Sinne des Erfinders wäre.
Auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas zu Anfang dieses Jahre hat Bill Gates – damals noch CEO – zudem angekündigt, dass eine neue Version von Windows CE zusammen mit dem bisher unter dem Codename Rapier laufenden Softwarepaket nun «Pocket PC» heissen soll. Hardwarehersteller wie
Casio, Compaq und
HP haben sich bereit erklärt, solche Pocket PCs auf den Markt zu bringen.
Diese werden vorsaussichtlich mit dem neuen Leseprogramm von
Microsoft, Reader, ausgestattet sein, das auch auf kleinen Bildschirmen die Seiten von elektronischen Büchern gut lesbar darstellen soll. Reader beinhaltet neben der Bibliotheksverwaltung auch einen Kopierschutz. Damit genügend Lesestoff vorhanden ist, ging Microsoft eine «enge, aber nicht exklusive» Partnerschaft mit dem Verlagshaus Barnes & Noble und deren Internetbuchhandlung barnesandnoble.com ein. (fis)