Für Unternehmen, die für ihren Zugang zum Internet, für die Vernetzung von verschiedenen Standorten oder für VoIP-Lösungen höchste Bandbreiten in beide Richtungen benötigen, bietet sich die Technik der Synchronous Digital Subscriber Line (SDSL) an.
Swisscom Wholesale startet ab dem 7. Juni einen SDSL-Pilotversuch in Regionen mit der Vorwahl 031 und 071. Der Versuch dauert bis zum 31. Juli. Danach darf erwartet werden, dass viele Schweizer ISP das neue Produkt wiederverkaufen werden.
Nicht so lange warten will man bei der Zürcher Cyberlink: Mit Super-SDSL und Bandbreiten bis zu 16 Mbit/s will der Provider «Tempo ins Netz bringen». Cyberlink vermarktet Super-SDSL als eine valable Alternative zur Glasfaser und als eine Art grosser und sicherer Bruder von ADSL. Gegenüber der Glasfaser bestünden erhebliche Zeit- und Kostenvorteile bei der Inbetriebnahme, da die Kupferinfrastruktur ja bereits überall verfügbar sei, teilt das Unternehmen mit. Super-SDSL soll in einer ersten Phase im Grossraum Zürich verfügbar sein – wo Cyberlink über ein eigenes Netz verfügt – und wird mit 498 Franken pro Monat bei 4 Mbit/s zu Buche schlagen.
Eine beschränkte Verfügbarkeit ist für René Waser, CEO von
Cybernet, nicht genug: Ab dem 31. Juli will Waser SDSL ab 590 Franken pro Monat anbieten. Der Preis versteht sich als Flatrate. Anders bei
Swisscom Wholesale, die die SDSL-Leitungskosten komplizierter nach Servicequalität und nach der transportierten Datenmenge berechnen wird. «Obwohl die Kosten für die neue Dienstleistung den Wholesale-Kunden wie Cybernet in zwei Variablen und drei Zonen in Rechnung gestellt werden, sind wir in der Lage, den Dienst für einen schweizweit einheitlichen Tarif anzubieten», schreibt Cybernet in einer Mitteilung. (bor)