Da immer mehr elektronische Geräte eine mobile Energieversorgung benötigen, suchen die Entwickler namhafter CE-Hersteller nach Energiespeichern, die möglichst preisgünstig sind. Kleine Brennstoffzellen könnten die Lösung sein, zumal sie leichter, zuverlässiger und umweltfreundlicher sind als Batterien und Akkus. Erste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass Brennstoffzellen für tragbare Geräte gut mit Methanol betrieben werden können. Da Methanol aber giftig ist, bemühte man sich, Alternativen zu entwickeln, bei denen direkt umweltfreundlicher Wasserstoff als Brennstoff eingespeist wird.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern setzt der japanische Elektronikriese
Canon voll auf Wasserstoff. Kürzlich stellte das Unternehmen in Tokio drei Prototypen vor. Variante eins für Drucker. Das zweite Modell passt in Digitalkameras. Und die mit drei mal vier Zentimetern kleinste Brennstoffzelle soll in Handys oder MP3-Playern verbaut werden. Damit Brennstoffzellen aber überhaupt mit den herkömmlichen Akkus konkurrieren können, muss vor allem noch an der Grösse gefeilt werden. Canon zeigt sich optimistisch und prophezeit die Marktreife in drei Jahren. Auch andere Hersteller wie
NEC,
Toshiba,
Samsung und Hitachi arbeiten daran. Produkte auf den Markt zu bringen, ist jedoch noch keinem Hersteller gelungen. Bis es soweit ist, wird den Akkus jährlich zehn Prozent mehr Leistung verpasst und die tragbaren Geräte müssen in Sachen Stromverbrauch weiter abspecken. (sm)