Fujitsu Siemens Computers kooperiert bei der Integration von Netzwerken und Rechenzentren mit
Cisco Systems. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen kombinierte Rechenzentrumsprodukte entwickeln, bei denen Kernnetz, Server, Anwendungen und Speicherkomponenten zusammengeführt werden. Die Kombination von Produkten von
Fujitsu Siemens mit den Switches von Cisco soll grossen Unternehmen den Einstieg in die verstärkte Integration von Rechenzentren und Netzwerk erleichtern und die Profitabilität der Rechenzentren erhöhen.
Anpassung an SOA-Realität
«Da grosse Unternehmen bei ihren Rechenzentren immer mehr zu einer SOA (Service-oriented Architecture) übergehen, haben wir mit dieser Initiative unser Dynamic-Data-Center-Angebot vereinfacht und erweitert. Durch die Integration der Switches von
Cisco haben wir einen ersten Schritt zur Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision getan, die das Dynamic Data Center der Zukunft als Ergebnis einer uneingeschränkten Konvergenz von Kommunikations-, Server- und Speicherinfrastrukturen sieht», erläuterte Dieter Herzog, Executive Vice President Enterprise Products bei
Fujitsu Siemens, den Zweck der Zusammenarbeit auf der Cisco Expo in Berlin.
Switches und Server
Fujitsu
Siemens will ab sofort die Gigabit-Ethernet-Switches von
Cisco in die eigenen Blade-Server seiner Baureihe Primergy BX600 integrieren. Ausserdem offeriert der Rechnerbauer künftig die MDS 9000 Multilayer Directors und Fabric Switches von Cisco als Komponenten seiner Speicherlösungen.
Mit Primergy BX600 können die Blades über Network Attached Storage (NAS) oder Storage Area Networks (SAN) auf zusätzlichen Plattenspeicher zugreifen. Sie lassen sich ausserdem zentral verwalten und steuern. Für den Aufbau eines SAN können Ciscos MDS 9000 genutzt werden. Integrierte, vorgetestete Gemeinschaftsproduktlösungen von Cisco und
Fujitsu Siemens stehen ab sofort zur Verfügung. Branchenanalyst Thomas Meyer, Direktor EMEA Enterprise Server Solutions bei IDC, lässt sich mit den Sätzen zitieren: «Die Integration von Cisco-Switches gibt dem Dynamic Data Center von
Fujitsu Siemens Computers ein neues Profil. Viele Kunden sehen integrierte Blade Server als Sprungbrett in dynamische IT-Strukturen.» Auch andere Hersteller wie etwa
IBM oder
HP nutzen ähnliche Techniken für den Zugriff auf Speicher in Netzwerken. (fis)