Mit dem
Intel Xeon 5100 Prozessor führte Intel in diesem Jahr die I/O Acceleration Technology (I/OAT) ein, bei der aufeinander abgestimmte Komponenten den Prozessor bei der Verarbeitung von Datenpaketen entlasten, indem Chipsatz und Netzwerkcontroller einen Teil dieser Aufgabe übernehmen und die Daten direkt im Speicher ablegen. Dadurch wird der Datentransport in Servern beschleunigt. Mit der Datenbeschleunigungsengine «Quickdata» sind nun auch Dritthersteller in der Lage, diese Engine für ihre Lösungen nutzen. Intel hat mit
Microsoft, der Linux-Community, VM Ware und Server-Herstellern zusammengearbeitet, um die Technologie für den Einsatz in verschiedenen Umgebungen zu optimieren.
Intel I/O Acceleration Technology wird bereits von
IBM, Hitachi,
NEC,
Toshiba,
Acer,
Lenovo,
Samsung, Supermicro und
Tyan unterstützt. Mit der Quickdata-Technologie sollen nun weitere Partner dazustossen. Der Chip-Riese erwartet nun jedenfalls, dass die neue Technologie, nachdem deren Funktionen in den wichtigsten Betriebssystemen nativ zur Verfügung stehen, vermehrt von Drittanbietern genutzt werden wird. (fis)
Der erste x86-4-Kern-Prozessor
Intel hat den ersten x86-Prozessor mit vier Kernen vorgestellt: Der für 999 Dollar angebotene Core 2 Extreme QX6700 vereint zwei Dual-Core-Prozessor-Dice mit jeweils 4 MByte shared L2-Cache. Diese Bauweise war unter dem Namen Kentsfield entwickelt worden.
Konkurrent
AMD wirft
Intel allerdings vor, der Core 2 Extreme QX6700 sei kein «echter 4-Kern-Prozessor», da er die vier Kerne nicht auf einem Die vereine. AMD will mit dem K8L einen «wirklichen» Vierkern-Prozessor bauen, der aber wohl erst in etwa einem Jahr erhältlich sein dürfte.
Dies und die geringeren Fertigungskosten dürften bei Intel den Ausschlag für die Dual-Die-Bauweise gegeben haben. Die Entwicklung eines monolithischen Vierkern-Prozessors hätte wohl länger gedauert.