Die Konsolidierung im ERP-Markt geht weiter: Der schweizerisch-schwäbische ERP-Hersteller Wilken - ansässig im
St. gallischen Freidorf und in Ulm - hat rückwirkend auf den 1. Januar dieses Jahres den Software-Hersteller Entire Software übernommen.
Das ebenfalls in Ulm ansässige Unternehmen baut seit 1993 Rechnungswesen-Software – für den Bereich Gesundheit und Soziales – eine der Kernzielgruppen von
Wilken. Mit dem erweiterten Kundenstamm avanciert die Wilken-Gruppe zu einem der bedeutendsten Hersteller in diesem Bereich, heisst es in einer Mitteilung. Durch die Übernahme und die Bündelung der Kompetenzen erhofft man sich eine schnellere und kostengünstigere Entwicklung der Produkte.
«Mit Wilken haben wir einen Partner gefunden, der den Markt und die Bedürfnisse unserer Kunden kennt», sagt Peter Schnell von der
Software AG. Die Software AG ist der Hauptanteilseigner der bisherigen Entire AG.
Für Entire-Kunden soll vorerst alles beim alten bleiben: Die Entire-Produktlinie wird in den Bereichen
Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Controlling und Reporting
eigenständig weiter betrieben. Die Wilken-Gruppe wird sich bei der Entwicklung, der Vermarktung und im Vertrieb verstärkt hervortun. Langfristiges Ziel ist es, in fünf Jahren, wenn das natürliche Leben beider bestehender Lösungen endet, eine neue, gemeinsam entwickelte Branchenlösung auf den Markt zu bringen.
Hierzulande ist das Verwaltungsrechenzentrum St. Gallen der grösste Kunde des Softwareunternehmens. Es entwickelt und betreibt Softwarelösungen für die öffentliche Verwaltung der Kantone und Gemeinden. Der Name der Entire Software AG wird in Wilken Entire AG geändert. (sk)