Vom 18. bis 20. April findet in der Messe Zürich die Fotofachmesse Professional Imaging statt. Dieses laut dem Veranstalter einmalige «Forum aller Aspekte des Bildschaffens» wurde im Jahr 1993 erstmals unter dem Namen Foto Professional durchgeführt. Seit 1999 findet die Veranstaltung alle zwei Jahre als Professional Imaging statt. «Die Messe war ursprünglich als Publikumsmesse konzipiert, hat dann aber einen Wechsel hin zur Fachmesse für Fachfotografen und Händler vollzogen», erzählt Jacques Staehli, Consultant bei
Fujifilm Schweiz und Präsident der Interessengemeinschaft Schweizer Fotolieferanten (ISFL), die für die Organisation verantwortlich zeichnet. Insbesondere die grösseren Kamerahersteller hätten allerdings in den letzten Jahren gemerkt, dass ihr Sortiment heute mehrheitlich aus Kameras für Privatanwender bestehe, so Staehli. Die Organisatoren möchten die Messe denn auch dem interessierten Amateurfotografen öffnen. Die Fotofachhändler seien dazu eingeladen, ihren guten Kunden Eintrittsgutscheine abzugeben.
Sony und HP fehlen
Die Digitalfotografie-Kolosse
Sony und
HP wird der interessierte Messebesucher an der Professional Imaging allerdings vergeblich suchen: «Wir haben versucht, Sony und HP für eine selbständige Präsenz als Aussteller zu motivieren. Die beiden werden allerdings nur auf Partnerständen vertreten sein», erzählt Staehli.
Wie Arnold Marty, Chef der Imaging und Printing Group von HP Schweiz gegenüber IT Reseller ausführt, sei jede selbständige Messepräsenz mit viel Aufwand und vor allem mit sehr hohen Kosten verbunden: «Wir haben einen eigenen Stand an dieser Veranstaltung in Betracht gezogen, wollten dann aber zuerst beobachten, ob die Professional Imaging tatsächlich einen Wechsel weg von der reinen Fotobranche hin zu mehr interessierten Privatanwendern vollziehen kann, wie dies die Veranstalter bereits für dieses Jahr in Aussicht stellten.»
Laut Organisator Staehli wurde die letzte Austragung der Messe von rund 20’000 Menschen besucht. Darunter waren grossmehrheitlich Fachbesucher wie Händler, Fachfotografen, Pressefotografen, Grafiker, Lithographen und Werber. Sogenannte Prosumers interessierte Privatanwender hätten lediglich eine Minderheit von rund 1000 Besuchern ausgemacht. Ob sich dies ändert, bleibt abzuwarten. (bor)
Infos: www.professional-imaging.ch