Transtec gründet virtuelle Warenhäuser


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/04

     

Die deutsche Transtec, Mutterfirma des Schweizer Distis Datacomp und der Bülacher Transtec, meldet strammes Wachstum. Im letzten Jahr haben die Tübinger beim Umsatz um 23% Prozent auf 175 Mio. Euro zugelegt und den Gewinn um 18% auf vier Mio. Euro gesteigert. Transtec wächst sehr stark im Midrange-Bereich. So wurden zum Beispiel für 5,3 Mio. Euro RAID-Systeme und für 5,1 Mio. Euro Server verkauft.

Transtec als Reseller

Der Konzern mit Niederlassungen in sieben Ländern Europas wird sich in Zukunft auf zwei verschiedene Geschäftsfelder konzentrieren. Es sind dies das «traditionelle» Geschäft des Highend-Assemblierers (PC, Notebook, Server, Storage, Networking) und das neuere Geschäft mit virtuellen Warenhäusern.
Businesskunden können in diesen Webwarenhäusern nicht nur Transtec-Produkte konfigurieren und kaufen, sondern bekommen auch gleich noch ein Teilsortiment von verbündeten Distis (Also ABC, Compu-Shack und neu auch Ingram) angeboten. Solche virtuellen Warenhäuser betreibt Transtec unterdessen in Deutschland und Frankreich. Das virtuelle Warenhaus greift auf die Daten der liierten Distis zurück und lässt sich in des E-Procurement-System von SAP integrieren. Mit weiteren Distributoren wird verhandelt, so die Tübinger.

Noch kein Webwarenhaus in der Schweiz

In der Schweiz, wo man mit Datacomp selbst einen Distributor besitzt, wird das Konzept aber erst nächstes Jahr aktuell, meint Datacomp-Geschäftsführer Ulrich Bachmann. Wstore, die englisch-französische Gruppe mit einem ähnlichen Konzept, wird hingegen auch hierzulande in nächster Zeit life gehen.

Verdoppelung der Produktionskapazität


Der Linux-Markt, in dem sich Transtec bereits seit Anbeginn stark engagiert, wird in nächster Zeit weiter stark wachsen. Die Transtec-Leute sehen dort grosse Chancen. Interessant das Statement des Schweizer Transtec-Mannes Bachmann: «Die grössere Produktionskapazität könnte in Zukunft genügend Raum bieten, dass auch ein abgegrenzter Wiederverkaufsmarkt bedient werden könnte. Industrie, OEMs und Systemhäuser gehöhren seit langem zu den tragenden Umsatzbringern der Transtec – auch in der Schweiz.» (hc)


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