IFA knüpft an Rekordjahr 2005 an

Mit 1170 Ausstellern verzeichnet die IFA Berlin fast so viele Aussteller wie 2005. Auch im letzten Jahr abwesende Branchengrössen sind wieder dabei.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/14

     

Am 31. August geht die Internationale Funkausstellung, kurz IFA, erneut an den Start. Im vergangenen Jahr fand die europäische CE-Nabelschau erstmals im Einjahresrhythmus statt, weswegen die Aussteller- und Besucherzahlen wie erwartet schrumpften. Die diesjährige IFA solle nun wieder wachsen, verkündeten die Veranstalter an der internationalen Pressekonferenz Anfang Mai. «Wir sind ganz sicher, dass die IFA 2007 grösser als die IFA 2006 werden wird», sagte Christian Göke, Chief Operating Officer der Messe Berlin, vor dreieinhalb Monaten gegenüber der versammelten Weltpresse.
Dieses Ziel wurde, wenn man so will, erreicht. Wenn auch knapp. Die IFA-Veranstalter sprechen von 1170 Ausstellern aus 32 Ländern. Die Ausstellerliste spuckte per 8. August 1082 Aussteller aus, also 33 mehr als 2006. Die IFA knüpft damit fast an ihr ­Rekordjahr 2005 an, als sich 1202 Aussteller in die Berliner Messehallen einfanden. Auch Branchenschwergewichte wie Sony oder Panasonic, die an der letztjährigen Funkausstellung durch Abwesenheit glänzten, sind heuer, zumindest mit den deutschen Niederlassungen, wieder mit von der Partie.

Führungen für Fachbesucher

Die Messe wartet in diesem Jahr mit einer neuen Halleneinteilung auf und ist auf die fünf Hauptthemen Home-Entertainment, Audio-Entertainment, Mymedia, Public Media, Communication sowie Technology & Components fokussiert. Zudem stehe der Konsument im Vordergrund, dem man mit Dienstleistungen für den Umgang mit den immer komplizierter und komplexer werdenden CE-Produkten unter die Arme zu greifen gedenkt. Besonderes Augenmerk wird auf den Audio-Teil gerichtet. Da es 2007 keine «Photokina» geben wird, soll zudem die Fotobranche vermehrt zum Zug kommen.
Fachbesuchern werden kostenlose Führungen zu den vier Themengruppen Audio-Entertainment, Home-­Entertainment, Technology & Components sowie Connectivity angeboten. Schwerpunkte bilden dabei das Web 2.0, digitale Fotografie und Musik im neuen Mymedia-Bereich, bester Ton und bestes Bild für optimalen Klang und Home-Cinema-Genuss, Kommunikation mit Providern, Tele­kom, Naviga­tion sowie Kabel- und Antennenanbietern, die internationalen Hallen und das Technisch-Wissenschaftliche Forum der Messe.

Reseller-Park und Sonderschauen

Der Reseller-Park der IFA erfreut sich auch heuer eines wachsenden Zuspruchs. Die Ausstellerzahl sowie die Fläche sind um rund 40 Prozent im Vergleich zu 2006 gewachsen. Rund 30 Aussteller aus den Bereichen Communication, Computing, Imaging und Consumer Electronics werden sich auf 1000 Quadratmetern in Halle 4.2 zeigen. Besonders am IFA-Reseller-Park ist, dass er im Gegensatz zu anderen Messen nicht nur den Fachbesuchern vorbehalten, sondern in Form eines Zwei-Ebenen-Konzeptes für alle Besucher zugänglich ist.
Fünf Sonderschauen ergänzen das Messeprogramm: Die European Mobile Media Association (EMMA) präsentiert Fahrzeuge der Sonderklasse aus dem Bereich Mobile Media, Car-Entertainment und Car-Audio (Halle 9). In Halle 1.2 kommen HiFi-Enthusiasten und Home-Cinema-Freaks auf ihre Kosten: Hier wird das teuerste und aufwendigste Audio-Video-System, was derzeit auf dem Markt zu haben ist, live vorgeführt. In Halle 5.2 ­gastiert die Leistungsschau «VoIP-World» zum Thema Voice over IP in Unternehmen und Haushalten. Die beteiligten Unternehmen stellen die neuesten Telefon- und Nebenstellenanlagen, Schnurlostelefone und Softwarelösungen zum Telefonieren über das Internet vor. Ein Projekt der ­besonderen Art erwartet die Besucher in Halle 7.1b: Der amerikanische Künstler Robert Wilson inszeniert auf 300 Quadratmetern mit 100 «Xounts» eine Light & Sound Symphony Performance. Umrahmt wird die ganze ­Sache von verschiedenen Wohnwelten, in welche die Klang-, Design- und Technikinnovation «Xounts» (siehe Schweizer Aussteller) integriert ist.

Schweizer Aussteller rar vertreten

Wie bereits 2006 sind Schweizer Aussteller nur marginal vertreten. Im ­Gegensatz zu vier ­Anmeldungen im vergangenen Jahr haben sich in diesem Jahr immerhin acht Unternehmen aus der Schweiz angemeldet.

Die Dietlikoner Firma Datacolor ist Spezialist für Digitale Fotografie und Zubehör. An der IFA ist das Unternehmen Partner des Plus X Awards: Die Hall of Fame des Plus X Awards macht prämierte Marken aller Sparten erlebbar. Der Digital-Lifestyle-Sender Giga überträgt täglich TV-Shows. Halle 7.2c / Stand 101


Wie im letzten Jahr ist auch das Büro des Digitalradio-Projektes DRM (Digital Radio Mondiale) wieder mit von der Partie.
Halle 5.3 / Stand 14

Das Digital Video Broadcasting Project (DVB) Saconnex, ein internationales Konsortium aus der Elektro-, Film- und TV-Industrie, ist bei der European Broadcasting Union zu finden.
Halle 5.3 / Stand 6

Dynavisions Schweiz aus Rotkreuz ist auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Set-Top-Boxen für das digitale Wohnzimmer spezialisiert. Das Unternehmen bietet sowohl Endprodukte für den Consumer-Markt als auch individuelle Firmen­Lösungen an.
Halle 1.1 / Stand 215

Mäuseprimus Logitech ist dieses Mal nur mit dem deutschen Verkaufsbüro vertreten.
Halle 25 / Stand 113

Mytec oder auch M-Engineering bietet intelligente Halterungen für die flexible Arbeitsplatz- und Wohngestaltung. Dank eingebauter, lernfähiger Steuerung weiss die Halterung automatisch, wie und ob sie beispielsweise ein Fernsehgerät bewegen muss. Sie folgt der Bewegung des Zuschauers und nicht umgekehrt.
Halle 26c / Stand 121

Das Menzinger Unternehmen ­Weibel Lift präsentiert Multimedia-Projektoren, Fernsehmonitore und Zubehör für audiovisuelle Einrichtungen in Konferenzräumen, Schulungszentren, Hotels, Restaurants usw. Weibel Lift hält ein eigenes Patent für den flachsten Einbau-Deckenlift der Welt für Beamer.
Halle 26b / Stand 308 u. 328

Seit 2007 ist «Xounts» der gleichnamigen Zürcher Firma im Handel. ­Dabei handelt es sich um ein neuartiges Soundsystem mit 360°-Klang, das eine Brücke zwischen perfektem Stereosound und individuell gestaltbarem Interieur-Design schlagen will. Auf der IFA werden die schönen Stücke der Sommerkollektion 2007 gezeigt.
Halle 7.1b / Stand 101

Das 2002 in der Schweiz gegründete Unternehmen Zicplay schliesslich steht für exklusive CE-Design-Produkte. An der IFA zeigt Zicplay sein gesamtes Multimedia-Portfolio. Angefangen von MP3-Playern, über DVD-Player bis zu Webkameras.
Halle 17 / Stand 104 (sk)

IFA 2007

31.8. bis 5.9. 2007
Berliner Messegelände
Täglich von 10 bis 18 Uhr
Fachbesucher täglich ab 8 Uhr
Tageskarte Privatbesucher: 9,50 Euro
An der Tageskasse: 13 Euro
Tageskarte Fachbesucher: 29 Euro
2-Tages-Ausweis: 41 Euro
An der Tageskasse: 33 bzw. 49 Euro


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