Xerox hat eine alternative Technologie zur berührungsfreien Fixierung von Toner auf den unterschiedlichsten Bedruckstoffen entwickelt. Anstelle des bisher üblichen Laserlichtes nutzt die Xerox-Entwicklung das Licht von Xenonlampen, die beispielsweise auch in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen, zum Aufschmelzen und Fixieren des Toners.
120’000 Mal aufleuchten
Der Clou dabei ist, dass durch den Energieeintrag des Blitzlichtes im Gegensatz zur Lasertechnologie nicht das ganze Papier, sondern nur der Toner erwärmt wird. Die Lampen, die in den Drucksystemen entlang des Papierweges angeordnet sind, leuchten nacheinander 120’000 Mal pro Minute auf, belichten sozusagen den Toner und schmelzen ihn auf das Papier auf. Dabei bewegt sich das Papier der Vollfarbmaschine mit einer Geschwindigkeit von 69 Meter (226 Fuss) pro Minute.
Viele neue Möglichkeiten
Durch die schonendere Behandlung kann eine Vielzahl von Bedruckstoffen wie zum Beispiel Kunststoffausweise oder Inlays für RFID-Transponder verwendet werden, für die eine Laserbehandlung nicht geeignet ist.
Um eine berührungslose Fixierung des Toners zu ermöglichen, musste die Aufnahme der Energie aus dem Licht bei verschiedenen Tonern (cyan, gelb und magenta) grundlegend geändert werden.
Xerox hat deshalb auch neue Farbtoner entwickelt, die ein spezielles, Infrarotenergie-absorbierendes Material enthalten. Damit können die einzelnen Farbtoner genügend Energie aufnehmen und aufgeschmolzen und fixiert werden. Die Xenon-Technologie ist bereits in den Endlossystemen Xerox 490/980 Colour CF und 495 CF im Einsatz. Ein weiteres Xenon-Endlossystem soll an der Drupa 2008 in Düsseldorf vorgestellt werden. (Fabian Bumbak)