80 Prozent der Einkäufe im Bereich Unterhaltungselektronik gehen auf den sogenannten «Super Buyer» zurück. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie «The Changing Consumer Electronics Purchase Process» von Marktforscher Parks Associates, die Aufschluss über die Kaufprozesse des vergangenen Jahres in 27 verschiedenen Kategorien im Bereich Unterhaltungselektronik gibt. Sie analysierte das Kaufverhalten von 2500 Haushalten mit Breitband-Internet-Zugang. Mit Superkäufer bezeichnen die Analysten jene Käufergruppe mit der höchsten Kaufbereitschaft für Unterhaltungselektronik-Produkte, die laut Park Associates 25 Prozent aller Käufer ausmacht.
Persönlichkeitserweiterung
In demografischer Hinsicht würden sie die «Super Buyer»-Haushalte nur unwesentlich vom durchschnittlichen Haushalt mit Breitband-Internet unterscheiden. Entscheidend zur Differenzierung sind weder Einkommen noch Alter, sondern die Einstellung und Haltung der Käufer beim Thema Unterhaltungselektronik. «Superkäufer finden Gefallen an der Nutzung von Consumer-Electronics-Geräten und sehen diese als eine Erweiterung ihrer Persönlichkeit», sagt dazu John Barrett, Director Research bei Parks Associates. «Dabei sind sie nicht wohlhabender als Käufer anderer Breitband-Haushalte. Allerdings beurteilen sie die Kosten und Vorteile von CE-Produkten anders als die restlichen 75 Prozent», so der Analyst.
Gut gemischt
Die Super-Buyer-Kaufgruppe, so die Marktforscher weiter, setzt sich fast zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern zusammen, deren Jahres-Einkommen in jedem zweiten Fall unter 77’000 Franken liegt. Charakteristisch für die Käufergruppe sei zudem ihr hohes Interesse an neuen Produkten, die sie möglichst sofort nach deren Erscheinen auf dem Markt erwerben wollen. Die Superkäufer neigen ausserdem eher dazu, die Unterhaltungselektronik in ihrem Zuhause persönlich zu gestalten. (Susann Klossek)