Gregor Henger, Doyen der Schweizer IT-Fachjournalisten, erzählt in seinem Buch «Informatik in der Schweiz - Erfolgsgeschichte verpasster Chancen» den Werdegang der Informatikgeschichte in unserem Land, angefangen bei der Ankunft eines Warentransports «von schweren Gestellen und Kasten» am 11. Juli 1950 beim ETH-Hauptgebäude in Zürich, einer Lieferung für das Institut für Angewandte Mathematik, die für den Bau der Rechenanlage Z4, dem Nachfolger des ersten Digitalcomputers der Welt, bestimmt war.
In seinem reich bebilderten Buch zeigt Henger, der 1985 Mitgründer der Schweizer Ausgabe der Fachzeitschrift «Computerworld» war, wie Hochschulen und Wirtschaft es im zwanzigsten Jahrhundert verpasst haben, die Computerwissenschaft und deren Wert für die Schweiz zu fördern. Er zeigt aber auch bahnbrechende Verdienste auf, etwa die Erfindung der Programmiersprache Pascal und die Konstruktion von Lilith, der ersten Computerarbeitsstation an der ETH Zürich und die Tatsache, dass die materiellen Früchte des Erfolgs nicht in der Schweiz, sondern im Ausland geernet wurden. Das Buch eignet sich sehr gut als Mitarbeiter- oder Kundengeschenk. (mh)