Der Schweizer Länderchef Peter Waser lud letzte Woche zur Jahrespressekonferenz von
Microsoft Schweiz, um über den Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres 2008 zu informieren. Die Schweizer Organisation sei im abgelaufenen Geschäftsjahr «gesund gewachsen», man habe in den «relevanten Bereichen im Gleichschritt mit der Microsoft Corporation mithalten können», sagte Waser vor der versammelten IT- und Wirtschaftspresse. Insgesamt sei der Umsatz «ungefähr gemäss Budget» gewachsen, der Gewinn von Microsoft Schweiz hätte im letzten Geschäftsjahr über dem Budget gelegen.
Besonders hätte man im Dynamics-Bereich zugelegt. Microsoft CRM allein sei in der Schweiz rund doppelt so schnell gewachsen wie weltweit. Bei Office und Mobile-Business legte man rund ein Viertel zu, am stärksten war das Wachstum allerdings (prozentmässig) mit MSTV, der Software für Swisscoms IP-Fernseh-Anwendung. Bei Server und Tools betrug der Zuwachs 17 Prozent, bei Services legte man auch anständig zweistellig, nämlich um 15 Prozent zu. Einzig der Client-Bereich sei unter den Erwartungen geblieben, sagte Waser.
Microsoft beschäftigt in der Schweiz zurzeit rund 500 Mitarbeitende, davon arbeiten über 40 für das neue Entwicklungszentrum, das der Hersteller auf der Basis des Teams um den Schweizer Erich Gebhardt, dem Erfinder der IP-Telefonie-Anwendung, die Microsoft in seine Office-Anwendungen einbindet, aufbaut. Das Schweizer Entwicklerteam soll dereinst rund 150 Mitarbeitende umfassen. Entsprechend könne man von einem wirtschaftlichen Abschwung seitens Microsoft bisher keine Anzeichen erkennen. Projekte würden auch nicht, wenn einmal angestossen, einfach gestoppt oder verschoben. Für das angelaufene Geschäftsjahr 2009 plant Waser ein starkes zweistelliges Wachstum. (mh)