Softbank steigt in Europa ein

Die japanische Softbank will mit einem europäischen Internetfonds eine Milliarde Dollar in Start-up-Firmen investieren. Hauptattraktion des europäischen Marktes: Wireless.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/05

     

Die japanische Investmentfirma Softbank International Ventures endeckt den europäischen Markt. Insgsamt eine Milliarde Dollar will der VC-Riese in europäische Internet-Start-Ups investieren. In Grossbritannien sollen 450 Millionen, auf dem Kontinent 550 Millionen Dollar eingesetzt werden.
Softbank gehört zu den Top Fünf in Japan, was die Marktkapitalisierung angeht. Der Schritt nach Europa ist der aggressivste bisher. Softbank hat bisher in über 300 Internet-Firmen auf der ganzen Welt investiert, ausserhalb Japans bisher jedoch zumeist in den USA.

«Huge opportunity»


Eric Hippeau, President von Softbank International Ventures nennt die Gründe für den hochkarätigen Einstieg in Europa: «Europa bietet riesige Möglichkeiten.»
Die Zahl der europäischen Internet-Nutzer steigt dank dem Angebot an Gratis-Zugängen dramatisch an und die Explosion des drahtlosen Internets bedeutet, dass bald die Zahl der Nicht-PC-Nutzer des Internets die der PC-Nutzer übersteigen wird.»
Softbank selbst investiert 275 Millionen Dollar in den UK-Fonds, zusammen mit 175 Millionen von anderen Investoren. In den «Europe Ventures», dem Fonds für das restliche Europa stopft Softbank 400 Millionen Dollar. Vivendinet, eine Vivendi-Tochter, investiert 100 Millionen und 50 kommen von anderen strategischen Partnern.
Die neuen Fonds sollen Investitionen in jegwelche Firmen ermöglichen, die mit dem Internet zu tun haben. Hippeau ist vor allem an der Wireless-Technologie interessiert, da hier Europa den USA voraus sei: «Wir können Technologien aus Europa beim Rest der Welt einführen.» (mh)


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