Der holländische Elektronik-Konzern
Philips und das Münchner Unternehmen Yoonee haben auf der IFA eine neue Technologie vorgestellt, die das Browsen mit der Fernbedienung ermöglichen soll. Mit «Philips Net TV» lassen sich durch den im Fernseher eingebauten Browser und einer DSL-Schnittstelle Informationen, magazinähnliche Inhalte, Videos im CE-HTML-Standard, der als Nachfolger des Videotextes gilt, am Fernseher darstellen. Das offene Konzept ist ähnlich dem des Internets. Über das Portal Yoonee.TV werden Informationen verschiedener Quellen so aufbereitet, dass sie optimal am Fernseher dargestellt werden können. Der Zuschauer kann auf den Seiten mit seiner TV-Fernbedienung navigieren, interaktiv Eingaben tätigen, Zusatzinformationen anfordern, Bewertungen abgeben oder Produkte und Ticktets bestellen und bezahlen.
Mehr Reichweite und Präsenz
So kommen Internetangebote über Yoonee.TV auf den Fernseher. Für Internet-Content-Provider erfüllt der Dienst damit eine wichtige Funktion, sagen die Initianten des Dienstes: Auf Basis ihrer Service-Management-Technologie übertragen die Experten von Yoonee bestehende Angebote und Webdienste in ein fernsehtaugliches Format. Ziel ist es, dass die Unternehmen und Angebote an Reichweite und Präsenz gewinnen. Der Vorteil des Angebotes besteht darin, dass der Zuschauer am Fernseher bleiben kann und nicht erst den Computer hochfahren muss, um spontan an Informationen zu gelangen. Um Herstellern von Fernseh-Geräten und Set-Top-Boxen, Inhalteanbietern und Werbern die Möglichkeiten der neuen Technologie zu demonstrieren, ist Yoonee.TV im September in den Testbetrieb gegangen. (Susann Klossek)