Acer hat an der Global Press Conference 2008 in Budapest neue Produkte vorgestellt und gleichzeitig seine Mehrmarken-Strategie verdeutlicht. «Unsere jüngsten Akquisitionen waren strategisch, sowohl aus geschäftlicher Sicht als auch bezüglich der Marktposition», kommentierte Gianfranco Lanci, Vorsitzender und CEO von
Acer. «Acer, Gateway und
Packard Bell sind drei separate Identitäten einer einheitlichen Gruppe, deren Ziel in der Ausweitung ihrer Produktpalette besteht. Dabei vereinen die drei Unternehmen ihre Erfahrungen und Fähigkeiten, sodass jeder Kunde für seine individuellen Anforderungen die richtige Lösung findet.»
Profil für Mehrmarken-Strategie
Auf der Basis einer gründlichen Marktanalyse wurden die Leistungsparameter der einzelnen Marken untersucht, um verschiedene Nutzersegmente zu identifizieren und die jeweilige Kaufmotivation zu verstehen. Die Marke
Acer werde allgemein als sehr innovativ wahrgenommen und positioniere sich spontan bei Benutzern mit Begeisterung für neuste Technologie.
Die Marken Gateway und
Packard Bell, angeblich Sinnbild für Stil und Trend, konzentrierten sich mit einfacher Bedienung auf Kommunikations- und Multimedia-Nutzer. eMachines wende sich speziell an Benutzer mit kleinem Geldbeutel, die von einem Computer lediglich Effizienz und Wirtschaftlichkeit verlangen.
Mit kräftigem Wachstum an die Spitze
Nur innerhalb eines integrierten Multi-Marken-Rahmens könne die Acer-Gruppe verschiedene Zielgruppen eines Marktes gleichzeitig erreichen. Damit solle bis 2012
HP als Marktführer überholt werden. Das dazu nötige jährliche Wachstum von 30 Prozent erreichte
Acer in den letzten Jahren. Ob das auch so weitergeht, wird sich zeigen. Jedenfalls zeigte Acer fast unzählige neue Produkte, darunter neue Notebook-Linien für den Heimmarkt. Im Business-Bereich setzt Acer weiterhin auf die erneuerte Travelmate-Serie für Notebooks (unter anderem um ein 12-Zoll-Gerät erweitert) sowie auf die Small-Form-Factor-Desktops der Veriton-Serie.
Kooperation mit Novell
Neben der Präsentation neuer Server mit Intel-Xeon-7400- und AMD-Opteron-2300-Prozessoren wurde ein Partnerschaftsabkommen mit
Novell abgeschlossen.
Acer trat dem «Novell OEM Program for Technology Partners» bei und erweitert seine Angebotspalette um Geräte mit Novell Suse Linux Enterprise Server v10.0. Viel Platz nahmen auch die Displays und Projektoren ein. Acer erweitert sein Portfolio auch um Displays für Business-Kunden mit den zwei neue Linien «Business» und «Value». Gaming-Fans kommen mit den AMD-High-End-Systemen der Predator-Serie auf ihre Kosten. Passend dazu zeigte Acer ein edles Gaming-Display in 24 Zoll. (Marco Rohner)
