Apple verkauft selber

Die ersten Schweizer Apple-eigenen Retail-Stores sind eröffnet. Apple-Händler sehen's gelassen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/17

     

Vorletzte Woche hat Apple an der Rue de Rive in Genf und im Glattzentrum im zürcherischen Wallisellen seine ersten beiden eigenen Retail-Stores in der Schweiz eröffnet. Für Viele ist zudem schon lange klar, dass auch bald mit einem Apple-Laden in der Zürcher Bahnhofstrasse gerechnet werden muss. Bis dato wurden diese Gerüchte seitens Apple nie kommentiert, allerdings auch nicht dementiert.


Ob das insbesondere den ebenfalls in der Bahnhofstrasse ansässigen Apple-Reseller Data Quest besonders erfreuen wird, ist fraglich. Gegenüber IT Reseller wiegelt Angelo Müller, Geschäftsleiter von Data Quest, ab: «Grundsätzlich sehen wir Apple eigentlich nicht als Konkurrenz, sondern als Partner, mit dem wir schon seit Jahren intensiv und erfolgreich zusammenarbeiten. Die Präsenz mit eigenen Stores in der Schweiz wird uns und Apple helfen, die Marktanteile weiter zu verbessern und die Kunden vom Produkt Apple zu überzeugen und den Markt weiter auszubauen.» Man sehe sich nicht veranlasst, die Retail-Stores als Konkurrenz zu bekämpfen und empfinde die Apple-Läden vielmehr als Ergänzung und Anlaufpunkt vor allem für neue Apple-Kunden. «Data Quest bietet seinen Kunden neben dem Apple-Sortiment auch eine grosse Auswahl an Produkten von Drittherstellern, inklusive Service und Support», so Müller. Das so genannte Hands-on-Konzept des Retail-Stores soll Kunden die Möglichkeit bieten, die gesamte Produktlinie mit eigenen Händen auszuprobieren. Jeder Laden biete zudem massgeschneiderte Trainings mit vertiefenden Modulen von der Einführung zu Mac oder iPod oder zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten beim Filmen oder in der Digital-Fotografie. Ausserdem wolle man den Besuchern kostenlose Services von erfahrenen Spezialisten bieten, heisst es, beispielsweise durch persönliche Unterstützung und kreative Hilfe an der sogenannten Genius Bar, durch Workshops oder spezielle Programme für Kinder. (Susann Klossek)


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