Die geplante Übernahme zu 51% der europäischen CHS-Operationen durch das Management unter der Führung von Mark Keough scheint gescheitert. Dies berichten englische Medien. Die Alternative dazu ist der Verkauf von einzelnen CHS-Operationen an lokale Management-Teams oder gar an Konkurrenten. CHS und Metrologie Frankreich, CHS Spanien und Benelux sollen an ein Management Team unter Salvatore Cacioppo gehen und die nordischen Operationen an ein Team unter Lars Krull. Auch über CHS Polen und Tschechien wird mit lokalen Management-Teams verhandelt. Diese Verhandlungen könnten sich aber noch über Monate hinziehen – kein guter Zustand für die gebeutelte Gruppe.
CHS Schweiz wird sich wohl einen anderen Weg suchen. Max Tschabuschnig, Manager des hiesigen CHS-Arms, hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er den geplanten Management-Buy-Out von CHS-Europa nicht als die Lösung für die Schweizer Niederlassung hält, sondern für seinen Betrieb seit mehreren Monaten an einem anderen Ausweg – sprich separater Verkauf – aus dem Debakel der CHS-Gruppe sucht.
Nun verdichten sich die Anzeichen, dass in den nächsten Tagen ein Abschluss des komplizierten Geschäfts um CHS Schweiz gemeldet werden kann. Die «Computerworld» berichtet in ihrer heutigen Online-Ausgabe von Gerüchten, dass CHS Schweiz an
Actebis gehen könnte.
Von der Karma-Gruppe geht die Rede, dass ein MBO der gesamten Gruppe in Vorbereitung sei. Dies gilt nicht für Karma England, das bereits ein MBO hinter sich hat. (hc)