Oracle: Aktie steigt, neue Preise sollen Massenmarkt öffnen

20. Dezember 1999

   

Good News bei Oracle: Der Gewinn stieg im zweiten Quartal um 40 Prozent auf 384 Mio. Dollar, der Umsatz von 2.1 auf 2,3 Mrd. Dollar. Das Ergebnis war sehr viel besser als erwartet – viele hatten Y2K-Probleme befürchtet.

Gleichzeitig hat die Firma heute Montag die Preise ihrer Datenbank zum Teil stark gesenkt: Oracle 8i Standard Edition wird um 40%, die Enterprise Edition um 50% günstiger. Auch der Supportpreis wurde reduziert und auf nun einheitliche 7% vom SW-Preis festgelegt. Oracle-Chef Ellison: "This is going to allow us to go where we've never gone before – the mass market" – auch durch mehr Verkäufe über Oracles Websites. Gleichzeitig merkt er an, dass am High-End der Preis effektiv kaum geändert habe, da die Rabatte für grössere Kunden reduziert werden. Zudem wurden für Verträge unter 500'000 Dollar neu einheitliche Preise publiziert; sie mussten bisher immer verhandelt werden.


Mit den Preissenkungen will Oracle laut Ellison nicht so sehr Microsofts billigereren SQL Server attackieren als Windows NT – Oracle 8i soll zu einer echten Alternative für NT werden, da es gleichzeitig Datenbank- wie Fileserverfunktionen bietet. Ob die Rechnung aufgeht, muss sich noch zeigen – bei statischen Seiten ist ein eigenes Betriebssystem nach Meinung von Experten vermutlich immer noch schneller als eine Datenbank. Für Oracle spreche hingegen die gute Skalierbarkeit, wichtig für schnell wachsende Web-Ventures.


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