Microsoft gab nun bekannt, für die auf April angekündigten "Pocket PCs" – den Nachfolger von Windows CE – neue Business-Anwendungen liefern zu wollen, sprich schlanke Versionen der hauseigenen Office-Applikationen, die in ähnlicher Form bereits für CE verfügbar waren. Neben Pocket Word und Pocket Excel will MS auch Outlook und die Finanzverwaltung Money neu auflegen. Die Dateiformate von Excel und Word sollen direkt gelesen werden können. Neben diesen Office-Anwendungen sollen die Pocket PCs ausserdem mit einem eBook-Reader und einem MP3-Player ausgestattet werden.
Die "Pocket PC"-Initative ist Microsofts Versuch, doch noch im PDA-Markt Fuss zu fassen. 1999 brachten es die CE-Handhelds zusammen gerade noch auf 12 Prozent Marktanteil – ein Viertel weniger als 1998, so der Marktforschungsdienst NPD Intellect. Der
Palm von
3Com legte gleichzeitig von 72 auf 84 Prozent zu, woraufhin
Philips und Everex bereits die Entwicklung von Win-CE-Handhelds aufgaben. Compaq,
Casio und
Hewlett-Packard wollen hingegen weiter auf CE bzw. das erweiterte Pocket-PC-System setzen. Die ersten Pocket-PCs sollen Anfang Juni auf den Markt kommen, vorerst als Varianten bekannter Modelle wie HP Jornada oder Compaq Aero 1520. Nach Compaq-Angaben soll zudem das Upgraden älterer CE-Modelle möglich sein. Interessanter dürften aber die auf Sommer erwarteten neuen Geräte werden, die dann auch per Steckkarten zum Handy, zur Digitalkamera oder MP3-Player erweiterbar sein sollen. (pcg/mvb)