Couchepin: "Wir brauchen ausländische IT-Spezialisten"

20. März 2000

     

In einem Interview mit dem Berner "Bund" hat Bundesrat Pascal Couchepin heute dafür plädiert, Arbeitsbewilligungen für Hightech-Arbeitskräfte aus dem Ausland zu reservieren, um die von der Zeitung auf 10'000 Informatiker bezifferte Lücke in der Schweiz zu schliessen. Es gehe aber – wenn die bilateralen Veträge einmal unter Dach seien – nicht um neues Saisonnierstatut für Leute von ausserhalb Europas. "Wir können nicht beliebig Arbeitsbewilligungen erteilen, vor allem dann, wenn diese Arbeitskräfte in zwei bis drei Jahren nicht mehr gebraucht werden. Darum glaube ich, dass man bei der Erteilung von Arbeitsbewilligungen... restriktiv sein sollte. Dies auch damit die Schweizer Fachkräfte nach ihrer Ausbildung eine Arbeitschance haben."


Couchepin sieht Arbeitsbewilligung für ausländische Spezialisten denn auch mehr als Übergangslöung, denn die Entwicklung bei den Informatiklehrlingen lasse auf eine Besserung der Lage schliessen - "ab 2004 werden wir die Nachfrage befriedigen können". In der Zwischenzeit sei auch der Export von "einfachen Arbeiten in diesem Gebiet" denkbar, etwa nach Indien. (mvb)


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