Marktanteilsverluste sowie ein "ausgeprägter Preiszerfall" in der Festnetz-Telefonie haben den Abschluss der
Swisscom beschädigt: Ohne den Einbezug der Debitel (per 1.1.0.99) wäre der Jahresumsatz um 2,1% tiefer ausgefallen. Der starke Rückgang in der Sprachkommunikation konnte durch das Handy-Wachstum nicht kompensiert werden – der Umsatz stieg zwar um 6,7% auf 11,16 Mrd. Franken und der Reingewinn um 54% auf 2,39 Mrd., wofür aber nur ausserordentliche Gewinne aus assoziierten Firmen und beseitigte Verlustquellen verantwortlich sind. Für 2000 erwartet man einen steigenden Umsatz (durch die deutsche Debitel), ein tieferes Betriebsergebnis (durch den Preisdruck in der Schweiz) und einen höheren Reingewinn (durch den Verkauf der Cablecom-Anteile).
Fest steht nun, dass der Swisscom-Provider Blue Window per 1. Mai 2000 zur AG wird, "um die Flexibilität für Partnerschaften zu erhöhen und das Wachstum weiter zu forcieren". Für die Vorbereitung eines möglichen Börsengangs von Blue Window in der zweiten Jahreshälfte 2000 wird eine Projektorganisation aufgebaut. Der definitive Entscheid über den Zeitpunkt und die Ausgestaltung des Börsengangs werde später gefällt. (mvb)