Unix-Hersteller Santa Cruz Operation (SCO) fiel diese Woche an der Börse um volle 39%, nachdem bekannt wurde, dass die Firma im 2. Geschäftsquartal mit einem "erheblichen Defizit" rechnet. Ursache sei die schleppende Nachfrage aufgrund des Y2K-Problems. Stossend: Etliche SCO-Manager hatten erst vor kurzem grössere Aktienpakete verkauft. Aus dem Channel seien allerdings wieder ermutigende Verkaufssignale zu hören, so die Firma.
Die Firma hat sich zudem nun in die drei unabhängigen Divisionen " Server", "Tarantella" und "Professional Services" strukturiert, laut Beobachtern um sich besser auf Linux zu fokussieren statt davor vor Schreck in die Knie zu gehen. Tarantella erlaubt, zugleich Linux-, Unix-, Mainframe- und Windows-Applikationen in einem 3-Tier-System zu installieren.
Die bisherigen Tarantella-Verkäufe werden allerdings als etwas enttäuschend eingestuft, vielleicht eine Folge des bisherigen reinen Direktverkaufs. Der ASP-Boom könnte dem System, das mit Citrix' Metaframe im Terminalserver-Markt in Konkurrenz steht, in Zukunft helfen. (mvb)