IBM will seine Hardware, Software und Services für den Storage-Markt, die bisher über die Firma verstreut sind, stärker zusammenführen, so Linda Sanford, GM der Storage Subsystems Division von Big Blue. Dafür und zur Stärkung der Verkaufsanstrengungen werden nun zusätzliche 400 Mio. Dollar bereitgestellt – vor allem aber um
EMC anzugreifen, den Marktleader im Bereich der teuren Speichersysteme.
IBM hat zwar schon immer Disks verkauft, aber erst mit den 1999 eingeführten Shark-Speichersystemen direkt den EMC-Markt attackiert. Grössere Anteile in diesem Markt wollen freilich auch Sun, Compaq,
Dell und
HP (die meisten sind auch in der "Storage Networking Industry Association", siehe Link). Den Schlüssel dazu sehen Marktkenner in der Fähigkeit, verschiedenste Speichersysteme in einem "Storage Area Network" (SAN) zusammenzuführen. Das wirklich offene SAN ist indes vorerst nicht in Sicht, für viele eine Folge des ungenügenden Fibre-Channel-Standards für Hochgewindigkeits-Datentransfer.
Hersteller wie
IBM setzen nun darauf, dass kompatiblere SAN-Geräte die Vorherrschaft von EMC untergraben können. IBM bietet deshalb nun Testsites an, wo Kunden Kombinationen von Servern, Speichern und Netzen ausprobieren können, z.B. im französischen Montpellier. (mvb)