Offenbar ist die US-Justiz nicht mit einem blossen Offenlegung von MS-Programmen wie Internet Explorer zufrieden, wie dies das "Wall Street Journal" in einem – seltsamerweise schnell zurückgezogenen – Online-Bericht angedeutet hatte. Vielmehr hält Joel Klein vom Justizministerium in einem Reuters-Gespräch eine Aufteilung der Firma immer noch für möglich. Die meisten Gerüchte der jüngsten Zeit gingen bisher davon aus, dass auch die Ankläger das als doch zu drastisch ansehen würden, da damit die ganze IT-Industrie beschädigt werden könnte. Der Crashkurs der NASDAQ könnte solche Befürchtungen noch verstärken – und MS vielleicht sogar noch dienlich sein. (mvb)