ASP-Markt: Experten sehen Start-ups vor "alten" SW-Herstellern

14. April 2000

     

In Europa werden die Start-up-Anbieter den kommenden Markt für Application Service Providing (ASPs) dominieren, nicht die traditionellen Softwarehersteller. Das jedenfalls meinten Spezialisten der Venture-Capital-Firma 3i am kürzlichen "ASP European Summit". Grund: Für bisherige Softwareherstelle – die nur 18% der Teilnehmer des Summit ausmachten – sei die Umstellung des Businessmodells zu radikal. Grösser scheint das Interesse bei VARs, die sich vom ASP-Modell stärker bedroht sehen als Softwarehäuser.

3i, selbst stark in europäische ASP-Ventures involviert, nennt als Erfolgsvoraussetzungen für einen ASP technisches Know-How, Nischen-Fokussierung und Eignung der Applikation. Bisher dominieren in Europa ASPs für Basisanwendungen. Die Frage ist nun, ob die Kunden auch Finanzlösungen via Web akzeptieren – bisher ist das noch wenig der Fall, oft wegen Sicherheitsbedenken. Wichtig im ASP-Markt seien aber auch Partnerschaften, um Applikations-, Web- und Hosting-Lösungen aus einer Hand anbieten zu können.


Halbherzige Ansätze der SW-Anbieter werden jedenfalls nicht funktionieren, meinen die Experten. Am ehesten gelinge der Sprung jüngeren Hersteller mit Java-Applikationen. (mvb)


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