Am 24. Mai soll die erste Anhörung über das Strafmass im Fall US-Justiz gegen
Microsoft stattfinden – und nach Zeitungsmeldungen haben sich das US-Justizministerium und die 19 mitklagenden Bundesstaaten bereits darauf geeinigt, die Aufteilung der Firma zu fordern. Dies berichten die "Washington Post" und "USA Today" mit Berufung auf unterrichtete Kreise.
Nach dem Willen der Kläger soll speziell das Betriebssystem Windows von Microsofts anderen Entwicklungen getrennt werden. Vielleicht wird sogar verlangt, dass der Anwendungsbereich selbst nochmals in zwei Unternehmen aufgeteilt werde, eines für Office-Programme, eines für den Browser und andere Internet-Software.
Das US-Justizministerium will seine Forderungen noch diese Woche Richter Jackson vorlegen. Dieser wird vermutlich relativ schnell entscheiden, aber Microsoft hat bereits Berufung eingelegt, und mit einem rechtskräftigen Ende des Verfahrens wird frühestens in zwei Jahren gerechnet. Bis dahin soll Microsoft mit Kontrollregelungen im Zaum gehalten werden, wünschen die Ankläger.
Die Microsoft-Aktie geriet am Montag sofort unter starken Druck. Verlust nach einer Stunde: -15%. (mvb)