Nach dem siebten Quartalsverlust in Folge sinkt auch bei den fröhlichsten Vertretern des holländischen ERP-Softwareherstellers Baan die Stimmung. Zumal das jüngste Quartal trotz des Verkaufs von Software-Abteilungen schlechtere Zahlen als im Vorjahr aufweist, und auch die Umsätze von 176 auf 106 Mio. Dollar absackten – bei einem operativen (echten) Verlust von 75 Mio. Dollar.
Interims-CEO Pierre Everaert geht zwar tapfer vom Überleben der Firma aus, wenn die geplanten Kostensenkungsprogramme bis Ende Jahr greifen. Zudem wolle man sich auf die Hauptbranchen wie Auto, Elektronik, Chemie und Bau konzentrieren. Geprüft werden nun aber auch die Möglichkeiten für eine Übernahme, so neue Presseberichte. Einen Käufer dürfte freilich mehr die Kundendatei interessieren als die Software, meinen Analysten. (mvb)