Das Unix-basierte Mac OS X wird rund sechs Monate später zu kommen als erwartet. Das tönte – zur grossen Enttäuschung der Mac-Gemeinde – Steve Jobs laut Medienberichten in seiner Rede zur Eröffnung von Apples Worldwide Developer Conference (WWDC) an, die diese Woche in San Jose stattfindet. Das völlig neuentwickelte Mac OS soll nun im Januar 2001 fertig werden, eine Beta wird für den Sommer versprochen. Dann sollte eigentlich schon das fertige Produkt auf dem Markt sein.
Immerhin: Die Apple-Konferenz wächst wieder. Nachdem sie im Vorjahr nur wenig zugelegt hat, verzeichnet man jetzt 35% mehr Teilnehmer. Zwischen Monterey und San Francisco gebe es keine freien Hotelzimmer mehr.
Und:
Microsoft ist auch bei OS X dabei. Eine der ersten vollwertigen "Carbon"-Applikationen wird IE für Mac OS X sein, so Dick Craddock, Microsofts Manager für Mac Internet-Produkte. Man glaube bei MS "absolut an Apples OS X-Strategie" und sehe IE nur als ersten Schritt. IE für OS X für zwar wenig mehr als eine rekompilierte Version von IE 5 sein, aber sie werde alle Vorteile des neuen Systems bieten wie "Demand Page"-Virtual-Memory, echtes Preemptive Multitasking und bessere Crash-Prevention.
Craddock: "The amount of new development that’s taking place right now inside of Microsoft for the Mac platform is probably more than has happened at any point in our history." (mvb)