Der Markt für Content-Managementsysteme boomt, aber die heute erhältlichen Produkte sind noch weit davon entfernt, sinnvolle Komplettlösungen zu sein. So das britische Marktforschungsinstitut Ovum in einer neuen Studie.
Nötig seien Tools, die das Verwalten des Web-Inhalts möglichst automatisieren, und dies so, dass die Geschäftsprozesse der Organisation abgebildet werden können. Die bisherigen Produkte seien dazu noch zu wenig ausgereift, die Hersteller stellten meist nur die reine Technik in den Vordergrund und vernachlässigten Business-Themen.
Die drei Kernaufgaben von Content-Management-Systemen laut Ovum:
– Kreation/Verwaltung der Struktur von Content und Website.
– Verwaltung der Inhalts-Komponenten mit Techniken wie Versioning, Configuration, Automatic Linking und Searching.
– Publishing des Contents auf die Live-Site.
Den Usern wird geraten, ihren Content erst einmal zu verstehen und dann einen Anbieter auszuwählen. Wobei man daran denke müsse, dass man kaum alle Tools aus einer Box erhalte und dass die Produkte nicht die Antwort auf alles sind.
Für den Service-Bereich eröffne dies Chancen im Integrations-Business. Der Dienstleistungsmarkt rund um Web-Content-Management soll denn auch bis 2004 auf acht Milliarden Dollar steigen, was über 50% des Softwaremarkts selbst ausmachen würde. (mvb)