Aus der Fusion der St. Galler Delta Consulting Group AG und der Publigroup-Tochter MMD Multimedia Development SA geht neu die Firma "Namics" hervor (eigentlich "namics" – aber Journalisten tun sich schwer mit solchen Kunstwörtern). Das teilte heute Claudio Dionisio mit, der frühere CEO von MMD und jetzige Geschäftsführer Schweiz von
Namics.
Mit der Einverleibung der im Frühjahr aufgekauften Delta sieht sich die PubliGroupe, Division PubliOnline, nun als E-Business-Leader in der Schweiz – mit 17 Mio. Franken Umsatz 1999 sei man klar die grösste E-Business-Agentur des Landes. Die Firma, die zu 75 Prozent der Publigroup gehört, bedient Kunden wie ABB, Compaq,
Ericsson, Nestlé, Opel,
Sunrise oder
Swisscom in den Bereichen Internet, Intranet und E-Commerce.
Gleichzeitig wird mit der Eröffnung der zweiten deutschen Niederlassung und dem Auftritt an der derzeit laufenden Internet World Berlin der Anspruch unterstrichen, "bis Ende 2002 zu den Top 10 in Deutschland zu gehören".
Der Heimmarkt bleibe allerdings im Vordergrund, so Dionisio, der gleichzeitig die Eröffnung einer Niederlassung an der Nüschelerstrasse in Zürich bekanntgibt. Mit St. Gallen, Lausanne, Genf, Zug und Zürich hat Namics nun fünf Standorte in der Schweiz. Bis Ende 2000 soll die Mitarbeiterzahl von 140 auf 200 und der Umsatz von 17 Mio. Franken auf 30 Millionen steigen.
Warum "Namics"? "Der Name sollte kurz, einprägsam und international sein. Zudem verdeutlicht er mit seiner Verwandtschaft zu 'dynamic' einen Teil unserer jungen Unternehmenskultur", so Hans Meli, CEO von Namics. Wir er hinzufügt, sei die Auswahl aus rechtlichen Kriterien und vor allem wegen den verfügbaren Internetadressen schwierig gewesen sei. "Obwohl es sehr drängte, sind wir nun froh, dass wir uns dafür die nötige Zeit genommen haben."
In Deutschland ist Namics bereits in Frankfurt und Konstanz präsent. Bis Ende 2000 sind weitere Niederlassungen in Berlin und Hamburg sowie in Paris geplant. Repräsentanzen in London, Mailand und in den USA sollen folgen. Dorian Selz, Namics-Manager für die Internationalisierung, sieht "nur eine Chance, wenn der Eintritt in neue Märkte mit der notwendigen Konsequenz erfolgt. Damit unser Engagement in Deutschland und Frankreich langfristig Erfolg zeigt, müssen wir bis Ende 2002 eine führende Rolle in diesen Ländern übernehmen." Neben der Erschliessung neuer Märkte möchte man mit dem Schritt über die Grenze vor allem den internationalen Kunden Betreuung vor Ort anbieten können. (mvb)