Nun wissen wir es genau:
Microsoft wird per 1. Juli auch in der Schweiz die Preise um durchschnittlich 5,8 Prozent erhöhen. Betroffen sind alle MS-Produkte ausser englischen Sprachversionen, Spielen, Hardware und Nachschlage-Werken (Encarta). Begründet wird der Aufschlag mit dem Dollarkurs. MS-Sprecherin Maja Künzler: "Seit seiner Einführung hat der Euro gegenüber dem Dollar 25 Prozent an Wert eingebüsst. Mit der Beschränkung der Preiserhöhung auf durchschnittlich 5,8 Prozent trägt Microsoft aber weiterhin den grössten Teil der ungünstigen Wechselkursentwicklung selber." Die Erhöhungen betreffen auch Grossabnehmer (Open License).
Mit der Einführung des Euro hatte Microsoft per 1.1.99 europaweit gültige Preise eingeführt. In der Schweiz hatte die Einführung von europäischen Einheitspreisen "praktisch keine Auswirkungen", so Künzler. Die Argumentation ist nicht unberechtigt. Der Dollar stand Anfang 99 auf etwa 1.40 und strebt unterdessen gegen 1.70. Microsoft überwälzt also tatsächlich nur einen geringen Teil der Währungsverluste auf die Kunden. (hc)