Japanische Firmen wollen gemeinsames Linux auf Mobil-Geräten

13. Juli 2000

     

Der Kampf um den Standard bei tragbaren Elektronik-Geräten ist noch lange nicht entschieden. Microsoft spielt mit Windows CE eine Rolle, Palm hat mit Sony einen starken Partner gefunden und dominiert den PDA-Markt und da wäre noch Epoc (Psion) mit seinen Allianzen mit den grossen Handy-Herstellern.

Nun taucht eine neue, schwergewichtige Allianz auf. Toshiba und über 20 weitere japanische Hightech-Firmen, darunter Canon, Fujitsu, Hitachi, NEC und Sony, sowie Universitäten wollen gemeinsam ein Linux-basiertes Betriebssystem für typische Consumer-Elekronikgeräte entwickeln; das Resultat der Bemühungen soll sich als Industriestandard durchsetzen.


Ein solcher würde angesichts der derzeitigen Verhältnisse durchaus Sinn machen: Nicht weniger als rund 70 verschiedene Betriebssysteme werden gegenwärtig in digitalen elektronischen Geräten wie Handys, Autonavigationssystemen, Audio- und Video-Geräten eingesetzt. Durch die Entwicklung eines einheitlichen Standards würden sich Entwicklungskosten für die Geräte sparen lassen.

(Embedded) Linux eignet sich für eine solches Vorhaben in besonderer Weise. Dank der offenen Quellen lässt sich das System schnell auf unterschiedliche Hardware-Plattformen portieren, und auch eine Anpassung an die benötigten Funktionen lässt sich leicht bewerkstelligen. (PCG/hc)


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