Europäische Firmen beginnen zwar mit Internet und Intranet endlich, ihre Netze und Angebote abzusichern, so eine aktuelle Studie von IDC: Drei Viertel der europäischen Unternehmen haben demnach bereits Sicherheitsmassnahmen getroffen.
Die Studie kommt aber zum Schluss, dass diese Sicherheit oft trügerisch sei, da die Firmen einen falschen Zugang wählten: So würden etwa viele bloss versuchen, die "Bad Guys" fernzuhalten, ohne die Ansprüche der legitimierten User zu berücksichtigen. Noch schlimmer sei, dass viele einige einzelne Massnahmen ergreifen und sich danach in Sicherheit wiegen, dabei aber nicht berücksichtigen, dass ein solches Flickwerk alles andere als sicher ist.
Laut Studie nutzen von den Firmen, die sich schützen, immerhin 97% eine Anti-Viren-Software. Firewalls werden nur von 67% eingesetzt, komplexe Public-Key-Infrastrukturen nur noch von 9%.
Die IDC-Forscher kommen zum Schluss, dass europäische Firmen dringend mehr in die Sicherheit investieren müssen. Dabei müsste weniger der Zugang zu den Netzen radikal versperrt, sondern vielmehr der kontrollierte Zugriff darauf erleichtert werden. Nur so, da sind sich die IDC-Auguren sicher, werde E-Business in Europa Erfolg haben. (PCG)