Dell liebt Linux, Sun bleibt bei Solaris

18. August 2000

     

In seiner Eröffnungsrede an der "Linuxworld" in San Francisco zeigte Michael Dell viel Enthusiasmus für Linux. Die einstündige Lobeshymne auf die Open-Source-Software enthielt sogar einen Aufruf gegen einengende Copyright-Gesetze. Die Zuhörerschaft reagierte erwartungsgemäss begeistert.

Die Konkurrenz wurde auch bedacht: "Linux wird uns helfen, Sun zu verdrängen". Und mit Blick auf Microsoft: "Das Open-Source-Modell wird sich im Internet-Zeitalter durchsetzen, proprietäre Systeme sind chancenlos".


Sun sieht das eigentlich ganz ähnlich. "Die Dotcom-Welt funktioniert auf der Basis offener Technologien. Nichts anderes macht Sinn", sagte CEO Scott McNealy in einem Interview. Linux ist für Sun allerdings zu offen: "Der Nachteil bei [total] offener Software: Es gibt keine klare Kontrolle über Kompatibilitätsfragen". Mit Solaris versuche man die besten Eigenschaften von Open-Source- und traditioneller Software zu verbinden. (hjm)


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