Die vier Schweizer Verbände Asut, Protelecom,
SAP und Swissmem haben heute die Gründung eines gemeinsamen nationalen Verbands bekanntgeben. Die neue Organisation "Swiss Information and Communications Technology Association" (SICTA) soll der Informatik- und Telekommunikationsbranche "eine starke Stimme für ihre Anliegen" geben.
Der neue Verband vereint
– die 970 Mitglieder von Swissmem (Maschinen- Elektro- und Metallindustrie),
– die 400 Mitglieder der Asut (Telekommunikationsbenützer- und Anbieter),
– die 150 Mitglieder der Protelecom (Grossfirmen und KMU der Telekommunikationsbranche, Netzbetreiber, Hochschulen und Fachhochschulen) und
– die 400 Mitglieder des SAP Swiss Automation Pool (Automation, Elektronik, Informatik und Medizintechnik).
SICTA soll an den Generalversammlungen der Gründungsverbände am 24. November in Zürich definitiv gegründet werden. Wer allerdings meint, dass damit die Schweizer Verbandsflut eingedämmt wird, sieht sich getäuscht: Die Gründerverbände bleiben weiterhin bestehen und wollen sich "vor allem branchenspezifischen Aufgaben" widmen. Überschneidende Aufgaben in den bestehenden Verbänden sollen in der SICTA zusammengeführt werden. Die SICTA sei zudem offen für den Direktbeitritt von Unternehmen und anderen Verbänden.
Die Schaffung "eines starken nationalen Interessensverbandes" sei "im Hinblick auf die zunehmende Globalisierung und den zunehmenden Stellenwert der Informationstechnologien unausweichlich geworden".
Indes: Erst Juni erst hatten sich der Wirtschaftsinformatik-Fachverband (WIF) und die Schweizerische Vereinigung für -Datenverarbeitung (SVD) ihre Fusion zu "Swiss ICT" bekanntgeben – dem angeblich branchenstärksten Verband in der Schweiz. (mvb)