Verschnaufpause für Microsoft

28. September 2000

     

Am 27. September entschied sich der US-Supreme Court dagegen, den MS-Antitrust Fall direkt zu übernehmen. Die Verhandlungen werden nun vorerst vor dem Berufungsgericht weitergeführt. Der Gerichtsentscheid zur Auftrennung von Microsoft wurde bis zu einer endgültigen Entscheidung ausser Kraft gesetzt.

Experten vermuten, dass damit die ärgsten juristischen Schwierigkeiten für Microsoft überwunden sind. Das Berufungsgericht gilt als MS-freundlich, der Supreme Court wird den Fall frühestens in einem Jahr behandeln, bis zu einem Entscheid werden aber eher zwei Jahre vergehen. Da die Marktstruktur sich bis dann schon wieder radikal verändert haben dürfte, ist es unwarscheinlich, dass ein zukünftiges Urteil, auch wenn es gegen MS ausfällt, noch eine Auftrennung beinhalten würde. Bis dahin kann Microsoft also ungehindert von juristischen Fussfesseln mit seinen neuen Initiativen – wie zum Beispiel der .Net-Strategie – fortfahren. (hjm)


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