Schon nächstes Jahr will die Firma Skycorp Inc. einen Satelliten mit einem Apple-Webserver an Bord in eine erdnahe Umlaufbahn bringen. Ein entsprechendes Abkommen mit der NASA wurde diese Woche definitiv abgeschlossen.
Der Server (eine Apache-Version) soll auf einem Power Macintosh G4 500 MHz unter OS X laufen, und einige tausend Websites hosten. Für End-User auf der Erde soll eine Übertragungsrate von 56kbs erreicht werden. Der Clou: Der Empfang wird auf ganz normalen WAP-Handys und anderen Geräten mit drahtlosem Anschluss möglich sein.
Der erste Web-Satellit ist lediglich eine Testplattform, später sollen ihm nach den Plänen von Skycorp 544 grössere Brüder folgen, die eine lückenlose Abdeckung der Erde bieten werden.
Der Titel ist übrigens kein Irrtum. Um Kosten zu sparen wird der Satellit in Einzelteile zerlegt an Bord eines Shuttles in die Umlaufbahn gebracht. Dort wird er zusammengesetzt und - wirklich wahr- aus einer Serviceluke hinausgeworfen. Muskelkraft und einige minimale Stösse aus den Bahnkorrekturraketen sollen für den nötigen Impuls sorgen, um die Umlaufbahnen von
Shuttle (später ISS) und Satellit zu trennen.
Ein
Apple Promotion-Gag? Ein Kandidat für eine Milliarden-Schlappe à la Iridium? Oder eine gute und profitable Methode, um abgelegene Gebiete ins Internet einzubinden? ITR sagt mit den Worten von Spock: "Faszinierend!". (hjm)