HP lässt PwC-Deal sausen

13. November 2000

     

Hewlett-Packard hat die Gespräche zur Übernahme des Consultingbereichs von PricewaterhouseCoopers abgebrochen. Dies gab CEO Carly Fiorina heute bekannt. HP hatte zuerst geplant, etwa 17 Mrd Dollar für den Kauf auszugeben, und versuchte vor kurzem noch, den Preis zu drücken. Gleichzeitig musste HP Quartalsergebnisse bekannt geben die, trotz gesteigerten Wachstumsraten, die Erwartungen nicht ganz erreichten.

Im letzten Quartal konnte HP seinen Umsatz, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal, um 17% von 11,4 auf 13,3 Mrd. Dollar steigern. Der Gewinn stieg um 21%, von 760 Mio. auf 922 Mio. Dollar. Der Kurs der HP-Aktie fiel nach der Bekanntgabe dieser Ergebnisse schon vor dem heutigen Börsenbeginn um 15%.


Pech für HP, der geplante PcW-Deal wird dadurch endgültig zu teuer, denn man hätte einen grossen Teil des Kaufpreises in Aktien entrichten wollen. Beim gegenwärtigen Börsenklima war der Kursverlust der Aktien bei der kleinsten schlechten Nachricht absehbar. Der geplante Kauf wäre eine einmalige Chance gewesen, den Service- und Consulting-Bereich auf einen Schlag gewaltig zu erweitern. Nun muss HP kleinere Schritte machen. Fiorina: "Wir bleiben entschlossen, unsere Consulting-Kapazitäten weiterhin aggressiv auszubauen, ..., vielleicht auch durch Übernahmen, und wir sind offen für andere Business-Arrangements, um unsere Ziele zu erreichen." (hjm)


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