Sommer 2001: Die Plastikchip-Generation

28. November 2000

     

Nächsten Sommer soll der erste Computerchip aus Plastik vorgestellt werden. Entwickelt haben die Herstellungstechnik britische Forscher der Universität Cambridge. Durch Verzicht auf das bisherige Material Silizium könnten die Produktionskosten von Mikrochips stark reduziert werden.

Produziert werden sollen die Chips mit einer Art Tintenstrahldrucker, wobei flüssiger Kunststoff, mit speziellen Chemikalien vermischt, mikrometerfein auf einen kleinen Träger gespritzt wird. Das mache die heute verwendeten aufwendigen Reinräume und Ätztechniken überflüssig und die Kosten für eine Chipfabrik könnten weit unter den derzeit üblichen zwei Mia. Euro liegen.


Eigens für die Vermarktung gründeten die Wissenschaftler die Firma Plastic Logic. An ähnlichen Projekten arbeiten auch IBM, Philips und Lucent Technologies. (sk)


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