Gemäss Insidern nähert sich die Antitrust-Revision der geplanten Fusion von Time Warner und AOL durch die amerikanische Federal Trade Commission langsam einem Ende, nur noch wenige Probleme müssten aus dem Weg geräumt werden. Nun hat sich
Microsoft bei der FTC gemeldet, und will der Fusion noch mal einen dicken Stolperstein in den Weg gelegt.
Die FTC verlangte einen Beweis, dass das Breitband-Kabelnetz von Time Warner auch für Konkurrenten von AOL zu fairen Bedingungen offen stehen würde. Als Vorzeige-Deal hatte Time Warner deshalb letzten Monat eine Vereinbarung mit Earthlink abgeschlossen. Microsoft monierte bei der FTC nun, dass mit Earthlink bewusst ein Fliegengewicht unter den Providern gewählt worden sei, während man Verhandlungen mit Microsoft selber abgebrochen habe. Earthlinks Deal mit Time Warner sei zu wenig günstig und nicht weitgehend genug, der Markt könne nur wachsen, wenn die Kosten tief gehalten würden.
Da Microsoft nicht gerade das Image eines hehren Verfechters der Antitrust-Gesetze geniesst, hat der Einspruch in den USA schon einige hämische Kommentare hervorgerufen. (hjm)