Wären die Unternehmen in den USA nicht gezwungen, grössere Aktienkäufe und -Verkäufe anzukündigen, hätte man wohl kaum etwas davon erfahren. Wie die SEC heute vermeldet, wollen die Redmonder ihre Corel-Beteiligung - unter dem Strich im Wert von 24 Millionen Dollar - in Stammaktien umwandeln, womit einem Verkauf nichts mehr im Weg steht.
Microsoft müsste dabei einen kräftigen Abschreiber in Kauf nehmen, lag das Corel-Papier beim Kauf im vergangenen Oktober doch bei 5,6 Dollar, während es jetzt gerade noch gut 2 Dollar wert ist. Der Schritt, so wird spekuliert, dürfte wesentlich damit zusammenhängen, dass sich die kanadische Softwareschmiede nur noch am Rande mit dem Open-Source-OS Linux auseinandersetzen und sich statt dessen verstärkt um die eigenen Grafikapplikationen kümmern will. (IW)