Ein schlechter Tag für Microsoft

10. Oktober 2001

     

Heute war gar kein guter Tag für Redmond: Zuerst kam die Nachricht, dass sich der Anti-Trust-Prozess in den USA in die Länge ziehen wird (siehe Meldung unten). Doch damit nicht genug: Das Leib- und Magenblatt der Börsianer, das New Yorker "Wall Street Journal" meinte heute, die EU-Kommission könnte Microsoft zu einer Busse von bis zu 2,5 Milliarden Dollar verknurren. Das Blatt ist in Besitz eines vertraulichen Dokuments der EU-Kommission, in dem von einer Busse in der Höhe von 10 Prozent eines Jahres-Umsatzes von MS die Rede ist. Ausserdem müsse die Gates-Company gewisse Features aus Windows ausbauen, so zum Beispiel den Media Player, der fix in Windows 2000 eingebaut ist.

Doch auch damit nicht genug: Gemäss dem US-Online-Dienst Zdnet ist auch noch ein besonders bösartiges Sicherheitsleck in MS-Office-Software aufgetaucht. Betroffen sind diverse Versionen von Excel und Powerpoint ab 98 (auch Mac-Versionen!). Aufgrund des Lecks sei es möglich, Makro-Viren zu programmieren, die von Excel- und Powerpoint beim Öffnen eines Dokuments nicht entdeckt werden. (hc)


Microsoft hat dazu ein Sicherheitsbulletin veröffentlicht (Siehe Link).


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER