PR-Mailing kein Geschäft?

15. Oktober 2001

     

Pressetext nennt sich eine österreichische Firma, die auch in der Schweiz und in Deutschland versucht, mit dem Massenversand von PR-Texten Geld zu verdienen. Zumindest in Deutschland scheint dies nicht so recht gelingen zu wollen. Im Berlin wird die Belegschaft von bisher 40 Mitarbeitenden massiv auf deren 12 abgebaut. Noch ganze vier Redaktore sollen die Texte zurechtklopfen, der Rest der Belegschaft wird sich um Verkauf und Vertrieb kümmern. Anfang nächstes Jahr will Pressetext in Deutschland schwarze Zahlen schreiben.


Der Nutzen solcher PR-Versand-Agenturen für Medien ist zweifelhaft. Die Texte sind alle sehr schönfärberisch und - was noch mehr ins Gewicht fällt - völlig ungewichtet. Journalisten auf der Suche nach Neuigkeiten müssen sich jeweils durch einen riesigen Wust von Belanglosigkeiten kämpfen bis sie eventuell zu der einen Meldung von Belang finden. Seriöse Pressearbeit lässt sich auf jeden Fall durch den ungezielten Massenversand von "Pressemitteilungen" nicht ersetzen. (hc)


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