Compaq-Boss Mike Capellas denkt über einen Alleingang nach. Die US-Finanz-Zeitung "The Wall Street Journal" veröffentlichte heute Teile eines Memos, das Capellas am vergangenen Wochenende an Mitarbeitende versandte. Darin heisst es, Compaq werde, "als Teil von 'New HP' oder als eigenständige Firma", auch in Zukunft Pakete aus Hardware, Software und Services verkaufen.
Capellas schreibt in dem Memo aber auch, er unterstütze die Übernahme durch
HP immer noch. Wichtig wird nun, dass der Ungewissheit rasch ein Ende gesetzt wird. Dieser Meinung ist auch Thomas Perkins, ein Mitglied des Compaq-Verwaltungsrats, der zu gleichen Zeitung sagte, es sei nicht gut, wenn die Ungewissheit sich über Monate hinziehe.
An der US-Börse scheint die Stimmung endgültig gegen den Merger zu kippen. Der Wert der Compaq-Aktien sank ein weiteres Mal. Ein Zeichen dafür, dass die US-Börsianer nicht an den Deal glauben. Das Wall Street Journal spekuliert, dass Compaq von HP einen frühzeitigen Entscheid verlangen könnte, um sich aus der ungemütlichen Situation der Ungewissheit zu befreien. (hc)