Gestern Abend erklärte Walter Hewlett, ein Sohn des Firmenmitbegründers, Wiliam Hewlett, dass die Hewlett-Familie gegen die geplante Akquisition von Compaq durch HP stimmen werde. Der Kauf von Compaq würde HPs Engagement, und damit sein Risiko im brutalen und wenig profitträchtigen PC-Business verstärken, und gleichzeitig den Wert des lukrativen Printergeschäfts verwässern, erklärte er.
Hewlett ist Verwaltungsratsmitglied von
HP, und hat noch im September für den Deal gestimmt. Die Hewlett-Familie kontrolliert insgesamt etwa 5% der Aktien.
Inzwischen hat sich auch David Packard, Sohn von Gründervater David Packard, gegen die Megafusion ausgesprochen und Walter Hewlett öffentlich unterstützt. Er kündigte an, dass das Packard Humanities Institute, das etwas mehr 1% der Aktien hält, gegen den Deal stimmen werde. Er betonte allerdings auch, dass er nicht für den Rest der Packard-Familie sprechen könne. Die Packards sind zusammen im Besitz von etwa 10% der HP-Aktien.
Viele Investoren glaubten offensichtlich an die Bedeutsamkeit dieser Stellungnahmen: Die HP-Aktien stiegen nach der Bekanntgabe um 17%, die Compaq-Aktien fielen um 5,5%. (hjm)