Stepstone verliert den Tritt

7. November 2001

     

Das Jobvermittlungs-Portal Stepstone, bisher in 17 Ländern aktiv, überlegt offenbar Niederlassungen in gut einem Drittel davon aufgeben. In einigen Ländervertretungen ist die Rentabilitätsschwelle offenbar noch zu weit entfernt. Darum wird diskutiert, sich aus einigen Märkten zurückzuziehen. Norwegen, Benelux, Schweden, Finnland, Deutschland und Dänemark sollen erhalten bleiben. Für die anderen Länder, darunter Schweiz auch Österreich, wird eine Schliessung diskutiert.

Seit der Gründung im November 2000 hatten sich bei StepStone Schweiz 6000 Stellensuchende registriert. Erst im Oktober hatte Stepstone eine französischsprachige Website für die Romandie freigeschaltet und dabei vollmundig erklärt, man werde mit dieser Site die Stellung im Schweizer Markt weiter verstärken.


Das Unternehmen erzielte im Jahr 2000 einen Umsatz von 52,2 Millionen Euro und beschäftigt derzeit ca. 800 Mitarbeiter weltweit, davon 15 in der Schweiz. Durch die Schliessungen will Stepstone kurzfristig doch noch die Gewinnzone erreichen. Bereits in den vergangenen Monaten hatte des Unternehmen nach eigenen Angaben Kosten massiv reduziert und so den Verlust im dritten Quartal gegenüber dem des zweiten Quartals um 44 Prozent verringert.

Bei Stepstone Schweiz versichert man unterdessen, dass der ordentliche Geschäftsbetrieb vorerst trotzdem sichergestellt sei. Leistungen aus bestehenden Verträgen würden weiterhin ausgeführt, das gelte auch für Online-Inserate. (ava)


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