Im Vorfeld der Quartalszahlenveröffentlichung hat das Systemhaus
Bechtle in einer Mitteilung gewarnt, die Quartalsergebnisse würden "deutlich" unter den Markterwartungen zu liegen kommen. Das Quartal sei unverändert belastet von den schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Entsprechend liege nach vorläufigen Zahlen das Vorsteuerergebnis im ersten Quartal wie erwartet "deutlich unter Vorjahr". Allerdings würden die Marktwartungen dies nicht in vollem Ausmass widerspiegeln.
Derzeit geht das Management davon aus, dass das Geschäftsvolumen mit rund 1,96 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau liege, doch sei es organisch "leicht rückläufig" gewesen. Der Umsatz ging um circa 3 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zurück, während beim Vorsteuerergebnis (EBT) noch mit 55 Millionen Euro gerechnet wird, dies gegenüber 82 Millionen in der Vorjahresperiode.
Zudem hätten sich geringere Bonuszahlungen der Herstellerpartner belastend auf das Q1-Ergebnis ausgewirkt. Schliesslich sei das Vorjahresergebnis von Marketingzuschüssen in Höhe von 5 Millionen Euro positiv beeinflusst worden, die im laufenden Jahr nicht mehr hätten verbucht werden können.
Nichtdestotrotz will der Vorstand an der Jahresprognose festhalten und geht von einem Anziehen der Nachfrage im zweiten Halbjahr aus, dies insbesondere bei den öffentlichen Auftraggebern. Damit sollen die Rückgänge aus dem ersten Halbjahr "zumindest teilweise noch kompensiert werden". Erste Anzeichen für diese Entwicklung hätten sich bereits im April gezeigt, heisst es weiter. Darüber hinaus verfüge man über ein historisch hohes Rahmenvertragsvolumen mit öffentlichen Auftraggebern, das sich insbesondere in Deutschland im Zusammenhang mit der kommenden Regierungsbildung in tatsächliche Auftragseingänge wandeln sollte.
Die Veröffentlichung der definitiven Quartalszahlen ist für den 9. Mai angekündigt.
(rd)